Baden-Württembergische Jahrgangsmeisterschaften

In diesem Jahr mutierten die baden-württembergischen Jahrgangsmeisterschaften am 15./16. Juli zu einer Mammut-Veranstaltung.

Sollten doch ursprünglich die jüngeren Jahrgänge (C, D, E) und die Älteren (Jahrgänge B und älter) an 2 unterschiedlichen Austragungsorten stattfinden, wurden die Meisterschaften mangels Ausrichter kurzerhand zusammengelegt. Die Jüngsten mussten im Bad des Cannstatter Neckar-Parks früh morgens an den Start, während dann direkt im Anschluss die Älteren das Becken zum Brodeln brachten und um die Medaillen kämpften. Dies bedeutete am Ende über 4000 Starts. Das Einschwimmen erfolgte um 7:30Uhr, weshalb eine Anreise am Freitagnachmittag unabdingbar war. Die letzten Finals gingen dann erst nach 20 Uhr über die Bühne, so dass Trainer und Betreuer oder Kampfrichter teilweise über 12 Stunden im Bad verbringen mussten.

Lörrach organisierte sich so, dass sich zumindest die Schwimmer durch einen „Shuttle-Service“ (Danke Antje und Corinna) immer nur für ihren jeweiligen Abschnitt in der Schwimmhalle aufhalten mussten. Parktechnisch stand man hier aber auch vor einer Herausforderung, da gleichzeitig noch 2 Radrennen rund um das Bad für Chaos sorgten. Am Sonntag wurden die Jüngeren von Andi dann auch schon mal nach Hause kutschiert und konnten so ihr wohlverdientes Abendessen genießen, währen die anderen noch Carolines Finalteilnahme entgegenfieberten und sich als kleine Delegation in der Halle Gehör verschafften.

Die neue Schwimmhalle bescherte aber allen Teilnehmern eine beeindruckende Atmosphäre, ein tolles 50m-Wetkkampfbecken, ein 25m Becken zum Ausschwimmen und eine große Tribüne bot den Aktiven und Betreuern immerhin ausreichend Platz.

Gänsehautfeeling entstand, als die Starterinnen und Starter bei ihren Rennen als entsprechende Titelträger bei Bezirks- und höherwertigen Meisterschaften durch den Sprecher vorgestellt wurden oder auch Geburtstagskinder – wie Clara am Sonntag – ausgerufen wurden.

Die Leistungen der Rot-Weißen kann man als zweigeteilt betrachten, zum Einen gab es einige Bestleistungen, Podestplätze und sogar 2 Finalteilnahmen, andererseits bliebe man in ein paar Rennen hinter den Erwartungen zurück.

Mit gleich sieben Medaillen setzte sich Yoann im Jahrgang 2012 in Szene. Über 50m Freistil- Beine (0:40,99) dominierte er seine Konkurrenz und sicherte sich Gold. Viermal Silber holte er über 100m Freistil  (1:08,10), 50m Freistil (0:31,28), 100m Schmetterling (1:23,65), 50m Schmetterling (0:34,30). Bronze gab es dann noch über 200m Freistil (2:34,75) sowie 200m Lagen (2:56,66). Mit dieser Leistung gewann er dann auch die Kombi-Wertung in Freistil mit 1174 Punkten.

Dreimal aufs Podest schwamm Carl-Leopold im Jahrgang 2010. Über 100m Schmetterling (1:10,76) wurde er baden-württembergischer Meister. Über 50m Schmetterling (0:30,62) und 50m Rücken (0:32,18) jeweils Vizemeister. Zwei vierte Plätze erzielte er über 100m Freistil (1:04,31) und 50m Freistil (0:28,71), über 100m Rücken (1:14,57) kam noch ein fünfter Platz hinzu.

Jeweils als Dritte auf dem Siegertreppchen standen Noah, Henry und Clara. Noah (2013) durfte sich über 400m Freistil (6:17,95) und 100m Brust (1:44,15) über die heißersehnten Medaillen freuen. Henry (2010), immer noch nicht ganz auf dem Damm, schaffte dies immerhin über 50m Brust (0:36,29) und Clara (2012) über 50m Freistil-Beine (0:49,97). Mit ihren weiteren Leistungen über 200m (8.) und 400m Freistil (5.) konnte sie dann auch noch die Bronzemedaille in der Kombiwertung (1087 Punkte) gewinnen. Noah schaffte es hier mit sämtlichen Platzierungen unter den TopTen in seiner Altersklasse immerhin auf den vierten Platz in dieser Sonderwertung.

Für Maraika (2020) reichte es leider nicht ganz nach vorne, vor allem ihre Paradedisziplin Brust lief nicht ganz wie gewünscht. Allerdings durfte sie sich über eine tolle neue persönliche Bestzeit über 100m Freistil freuen, wo sie die Marke von 1:10min unterbot.

Caroline K. vertrat Lörrachs Farben bei den Junioren auf dem Treppchen und zog bei ihren insgesamt xx Einzelstarts zweimal ins Finale ein. Über 50m Freistil (0:27,53) holte sie Bronze, im Finale steigerte sie sich sogar noch und verpasste in persönlicher Bestzeit von 0:27,22 als Vierte leider das Treppchen. Über 100m Rücken (1:12,38) wurde sie bei den Juniorinnen zwar Vizemeisterin, die Zeit reichte allerdings nicht fürs Finale. Dieses durfte sie dann noch über 100m Freistil (1:00,04) bestreiten, für das sie sich als Vierte der Altersklasse und Achte des gesamten Teilnehmerfeldes qualifizierte. Hier sah man ihr den Willen an, doch noch die Minutenmarke zu knacken, hinten raus fehlten dann aber die Körner und sie blieb in 1:00,35 Achte.

Über eine Silbermedaille durfte sich Caroline D. freuen, die sich über die Freistil-Strecken verbesserte und über 50m im Jahrgang 2009 mit 0:29,18 Vizemeisterin wurde.

Im selben Jahrgang war noch Finja am Start, die zwar keine vordere Platzierung verzeichnen konnte, aber mit einer neuen Bestzeit über 400m Freistil aus dem Becken stieg.