Jubiläums-Durchbeisser

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Trainer geschult
27. Juli 2019

Herrlichstes Kaiserwetter erwartete die Teilnehmer des diesjährigen Jubiläums-Durchbeisser. Die 47 Wagemutigen, davon 8 Frauen, 25 Männer und 14 Staffelteilnehmer, hatten natürlich auch nichts anderes verdient.

Zum 30. Mal stürzte man sich beim abteilungsinternen Triathlon in die Fluten des Freibads, um 1500 bzw. 1000 Meter zu bewältigen, danach die 32 km in die Pedale zu treten um auf den Hau zu radeln und dann noch zum guten Schluss rund 5 km auf den Belchen zu kraxeln.

In den 3 Jahrzehnten fiel der Durchbeisser auch nur ein einziges Mal aufgrund sehr schlechter Witterung buchstäblich ins Wasser. Ansonsten trotzte man dem Wetter und hatte das Gipfelkreuz trotz Regen, Nebel oder auch Hitze immer erreicht.

Zur Jubiläumsveranstaltung strahlte die Sonne wie bestellt vom Himmel und den „Durchbeissern“ boten sich beste Bedingungen. Eigens zu diesem besonderen Event waren mit Armin, Stephan, Jürgen und Dirk Oldies aus allen Ecken Deutschlands angereist, zum Teil mit Kind und Kegel.

Um kurz nach 7 Uhr morgens trudelten die ersten Wettkämpfer im Freibad ein und nach dem Briefing von Veit, stürzten sich die ersten Mutigen um Viertel vor acht ins kühle Nass. 35 Minuten später startete die 2. Welle. Auf der Radstrecke wurde man von dem ein oder anderen vom Auto aus angefeuert. Auf dem Hau wartete Ammon mit der Stoppuhr sowie viele Familienmitglieder, Freunde und Fans, die die Teilnehmer unter Applaus auf die letzte Teilstrecke schickten. Alle Einzelkämpfer und Staffelmitglieder kamen schließlich ohne Panne und wohlbehalten am Gipfelkreuz an, wo sie von Thomas mit Decken und Trinken in Empfang genommen wurden. Während man auf die Rückkehr der Gipfelstürmer wartete, wurden die auf dem Hau Zurückgebliebenen von Ralf liebevoll mit Kaffee und Croissants versorgt. Auch den Rückkehrern stieg der Kaffeeduft in die Nase und ließ die letzten Schritte beschleunigen. Wer sich nicht mit dem Auto abholen ließ, nutzte die Fahrt in die Spitalstraße nach Lörrach in kleineren Gruppen zum lockeren Ausrollen.

Wie gewohnt traf man sich anschließend zur Siegerehrung bei Veit im Hof, der von seinem großen Helferteam jubiläumstauglich hergerichtet wurde. Kulinarisch wurden die Sportler und ihre Begleiter mit Grillgut, Salaten, Dips und eisgekühlten Getränken verwöhnt.

Nachdem sich alle gestärkt hatten, schritt Veit zur Tat und löste das Geheimnis der Rangliste.

Den Sieger bei den Herren hatte allerdings wohl keiner so recht auf der Rechnung. Als Schnellster im Becken (20:15min), sowie auf dem Rad (1:10,39h) und auch der schnellsten Laufzeit von unglaublichen 36:22min krönte sich Garry zum Durchbeisser 2019 in einer Gesamtzeit von 2:07,16h. Zweiter wurde Martin (2:18,18h), der sich schwimmerisch sowie auf dem Rad noch in Schlagdistanz befand, aber auf der Laufstrecke nicht mehr mithalten konnte. Jürgen „Kieli“ sicherte sich in 2:21,26h Rang 3.

Bei den Damen war klar, dass es eine enge Kiste zwischen Vorjahressiegerin Corinna und der Zweitplatzierten Helena geben würde, die sich für die Neuauflage viel vorgenommen hatte. Beim Laufen und Radfahren hatte jeweils die ein oder andere die Nase knapp vorn, letztlich entschied lediglich die Schwimmstrecke über den Sieg. Hier setzte sich schließlich Schwimmspezialistin Helena als jüngere der beiden durch. Sie benötigte insgesamt 2:08,58h, Corinna als Zweite kam nach 2:10,39h ins Ziel. Dritte wurde Caroline in 2:27,18h.

Aber egal mit welcher Zeit oder auf welchem Platz die Teilnehmer im Ranking geführt wurden, für alle war es ein Kampf gegen die Uhr und zum Teil gegen sich selbst bei der auch Grenzen ausgelotet wurden – alle hatten eins gemeinsam, man war stolz, diese Tortur wieder einmal gemeistert und das Gipfelkreuz erreicht zu haben.

Zur Feier der 30. Auflage gab es neue, von Thomas gestiftete Pokale und  als weiteres Highlight wurden unter den Teilnehmern bestickte Handtücher verlost. Wie immer erhielt aber jeder ein traditionelles „Durchbeisser“-T-Shirt.

Getreu dem Motto „nach dem Durchbeisser ist vor dem Durchbeisser“ wird wohl jetzt schon wieder fleißig trainiert und man darf gespannt sein, wer im nächsten Jahr die Strapazen ein weiteres Mal auf sich nehmen wird.